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1992-09-02
|
11KB
|
187 lines
Acta-Amiga FD ... BENUTZ' MICH
Matthias Blumenthal 21.07.98
Test mit Hardware: Amiga 1200, OS 3.0
Programm:
Next 2.3
Autor:
Jürgen Klawitter
Art:
Freeware
Fundorte CD:
Aminet 25/text/show
Disk:
Von dem Programm Next zu behaupten, es sei ein Textanzeiger, wäre ob der
Vernachlässigung seiner zahlreichen anderen Eigenschaften eine Verein-
fachung, die annähernd einer Lüge gleich käme, beherrscht doch dieses
multifunktionale Werkzeug einige Dutzend Aufgaben mehr, die von einem
Feld-, Wald- und Wiesen-Textanzeiger kaum erwartet werden können ...
Die Installation, wenn denn einer der banalsten Vorgänge so genannt wer-
den darf ..., von Next gestaltet sich mehr als einfach. Ein Zitat, der
deutschsprachigen (eine englischsprachige ist ebenfalls im Programmpaket
enthalten) hervorragend gestalteten Dokumentation entnommen, mag als Be-
leg dienen ... "NEXT nach C: kopieren, fertig" heißt es dort, und das
war es auch schon, wobei es exzentrischen Nutzern auch gestattet sein
soll, Next in ein beliebiges Verzeichnis zu kopieren, von dem es sich
allerdings weniger bequem im CLI/in der Shell einsetzen läßt ... Wer im
vollen Umfang die Next-Funktionen nutzen will, benötigt die reqtools.li-
brary, die XPK.librarys, Lha, Lzx, UnZip und GZip. Die meisten dieser
Dateien dürften sich ohnehin bereits an den korrekten Plätzen in einem
Amiga-System befinden.
Das profane Anzeigen von Texten gestaltet sich so, wie es erwartet wer-
den kann. Die Eingabe im CLI lautet "Next Textname", via Project-Icon
über einen Eintrag unter Default Tool, der zum Beispiel so aussehen
könnte: "sys:c/Next".
Die Textdarstellung ist äußerst vernünftig geraten. Next öffnet einen
Bildschirm, der die üblichen Fenster-Schalter offeriert (Schließ-, Vor-/
Zurück-, Kleiner-/Größer-Schalter). Die Zeilenbreite beträgt 79 Zeichen,
wobei Next über die grandiose Fähigkeit verfügt, Texte vor der Präsenta-
tion so zu formatieren, daß sich eine harmonische Darstellung ergibt,
sprich, Zeilen, die im Original mehr als 79 Zeichen beanspruchen, werden
dementsprechend bei einem Leerzeichen getrennt, und der Rest der Zeile
wandert an den Anfang der nächsten, womit diese unsäglichen Rechts-/
Linksschiebereien, die andere Textdarstellungsprogramme aus unerfindli-
chen Gründen offensichtlich nicht nur tolerieren, sondern gar propagie-
ren, ausgeschlossen sind.
Sofern ein Text mehr als eine Bildschirmseite füllt, was erfahrungsgemäß
des öfteren vorkommt, kann sich der Nutzer diverser Möglichkeiten bedie-
nen, sich den Text nach und nach komplett anzusehen. Zum Beispiel werden
die Cursor- und die Zehnertastatur sinnvoll eingesetzt, um zeilenweise
zu scrollen respektive zum Textanfang und -ende zu springen. Mit der
Leertaste wird seitenweise vorgeblättert, Umschalt + Leertaste blättert
zurück. Auch Maus-Freunde wurden berücksichtigt, so gibt es ein Scroll-
Gadget, das - ein Geniestreich ... - nicht rechts vertikal, sondern un-
ten horizontal seinen Dienst verrichtet, wodurch die Präsentation wie-
derum ein Stückchen ansehnlicher erscheint.
Einige Textanzeiger können Zeichenketten suchen und, falls vorhanden,
finden. Next kann das auch. Ein Druck auf "S" und ein Requester, der
sich nach der zu suchenden Zeichenkette erkundigt, erscheint. Bei der
Eingabe kann das Fragezeichen mehrfach als Platzhalter für unbekannte
Zeichen fungieren. Eine enorm bequeme Art der Suche bietet sich an, wenn
der zu suchende Begriff bereits auf dem Bildschirm vorhanden ist. Die
Zeichenkette wird bei gedrückter Control-Taste angeklickt (linke Mausta-
ste für die Vorwärts-, rechte für die Rückwärtssuche), und Next findet
sein Pendant, wenn es das denn gibt. Diese wunderbare Methode wird sehr
anschaulich in der Next-Dokumentation demonstiert. Am Anfang der Anlei-
tung sind sämtliche Kapitel aufgeführt. Wird sich dieser Such-, die in
dem Fall eher eine Springe-zu-Funktion ist, bedient, landet der Nutzer
mit minimalem Aufwand an der gewünschten Stelle des Textes. Einfacher
geht es wohl kaum. Übrigens kann Next nicht nur zu gewünschten Zeichen-
ketten springen, auch ein Prozentwert und eine Zeilenangabe läßt Next an
die entsprechende Stelle hüpfen. Fabelhaft.
Fabelhaft ist auch die Einrichtung der Lesezeichen. Gesetzt werden sie
mit Umschalt + linke/rechte Maustaste. Wenn zu einem Lesezeichen ge-
sprungen werden soll, reicht ein Klick mit der entsprechenden Taste.
Ein Zwischenresümee ... Next kann Texte für eine angenehme Darstellung
formatieren, anzeigen, bietet mehrere sinnvolle Möglichkeiten, sich
durch den Text zu bewegen, an bestimmte Stellen zu springen und nach Be-
griffen zu suchen. Damit wurden grob geschätzt rund zwei Prozent - oder
doch eher Promille ... - der Fähigkeiten von Next erwähnt. Die nächsten
zwei Prozent drehen sich um die Art der Dateien, mit denen Next etwas
anzufangen versteht.
Schlichte ASCII-Files? Selbstverständlich. Powergepacktes? Kein Thema.
XPK-komprimiertes? Ha, eine Leichtigkeit. Lha-Files? Locker. Binär-Da-
teien? Warum nicht? Bilder? Wenn der Datatype vorhanden ist, klar. Ami-
gaGuide-Files? Wenn's denn sein muß. HTML? Jau, bis auf grafischen Fir-
lefanz. Anderes? Bestimmt.
Mit zumeist miserabel strukturierten AmigaGuide-Dateien kann Next vieles
anstellen. Er kann sie 1:1 darstellen, sie mit sämtlichen Steuerzeichen
(ein Chaos ...) präsentieren und sie in das Next-Format konvertieren,
wobei Links